Was ist eigentlich

sexual-therapeutsiches Coaching?

 

Wir sind sexuelle Wesen!

 

Sexualität ist bei vielen Menschen immer noch mit einem hohen Maß an Scham verbunden. Das ist auch verstehbar, denn es ist ein intimes Thema. Vor allem aber, wenn es Schwierigkeiten oder Hemmungen zwischen Sexualpartnern gibt, fehlt oft die Sprache, mit der wir diese Situationen beschreiben können. Andere wiederum gehen ganz locker damit um, sowohl in der Art, wie sie darüber sprechen, aber auch welche sexuellen Präferenzen sie haben.

 

Dennoch ist Sexualität für viele Menschen auch komplex und mit Kränkungen, Verletzungen, Blockaden verbunden. Vor allem dann, wenn sie unterdrückt wurde oder Menschen durch defizitäre Sexualität massive Komplexe in sich tragen.


Sexualtherapie bietet professionelle Hilfe

 

Betroffene Personen und der Therapeut können im gemeinsamen therapeutischen Prozess erkennen, ob z.B. eine Störung mit Krankheit vorliegt, die sich nur im Sexualverhalten äußert, oder ob es Symptome gibt, die auf eine psychischen Erkrankung hinweisen. Zumeist aber sind es psychosomatische Ursachen, die ein erfüllendes Sexualleben erschweren. Ziel ist eine erfüllende beiderseitige Sexualität.


In den 1960er Jahren rief der Gynäkologe William Masters zusammen mit der Psychologin Virginia Johnson diese spezielle Form der Sexualität ins Leben. Seitdem hat sich in diesem Bereich viel getan. Der Therapeut oder Coach verhält sich in seiner Rolle dem Paar gegenüber immer mit einer gewissen Neutralität und hilft, alte „Muster“ zu vermeiden. Verhaltens- und Gedankenänderungen (Einstellungen), aber auch negative Erinnerungen sollen umgewandelt werden, so dass beide Partner sich füreinander in einer ungezwungenen Form öffnen können, wenn z.B. einer von beiden Blockaden empfindet.


Welche Themen kommen in einer Sexualtherapie zur Sprache?

 

Einerseits geht es darum, dass die einzelnen Bedürfnisse in der Beziehung zum Ausdruck kommen dürfen, gesehen und anerkannt werden. Gleichzeitig müssen aber auch beide diese Bedürfnisse „so“ wollen oder eben modifizieren. Zentrale Themen sind aber in der therapeutischen Arbeit immer Blockaden, Enttäuschungen oder zu hohe Erwartungen, die oft die ganze Beziehung zu zerstören drohen. Aber auch Erinnerungen an sexuelle Erfahrungen, die negative Spuren hinterlassen haben, können in eine Beziehung hineinfunken.
Auch ein „Seitensprung“, also der willentliche Bruch des Vertrauens in einer Beziehung oder die Entdeckung bestimmter sexueller Vorlieben oder gar einer anderen sexuellen Identität nach vielen Jahren gemeinsamen Lebens, stellt eine Herausforderung für das Paar dar.


So gesehen sind die Themen der Sexualtherapie oder eines sexualtherapeutischen Coaching vielfältig:

  • Sexuelle Orientierung und Identität (z.B. Homosexualität
  • Sexuelle Präferenzen, Wünsche und PHantasien
  • Affären und sexuellen Neben-Beziehungen
  • sexuelle Funktionsstörungen
  • Pornographie und Online-Sexualität
  • Sexualität und Krankheit (z.B. bei Krebserkrankung)

Wie verläuft die Sexualtherapie?

 

Ob für eine einzelne Person oder als Paar in einer Beziehung: Erster Schritt ist immer der Mut des Eingeständnisses, dass in der Sexualität etwas nicht so ist, wie der einzelne sich das wünscht. Der zweite Schritt hat auch mit Mut zu tun: „Ich brauche Hilfe!“ Vielleicht ist eine Paarberatung zunächst hilfreich, bevor jemand für sich entscheidet, über dieses oder jenes Thema mit einem therapeutischen Coach unter vier Augen sprechen zu wollen. Wichtig ist dabei das Vertrauen zu dem Therapeuten / Coach.  Wie lange dann eine Sexualtherapie dauert, hängt davon ab, ob das Besprochene nach und nach in der Beziehung einen Platz findet. Manchmal findet sich durch eine emphatische Gesprächstherapie bereits ein Lösungsansatz, wenn jemand spürt, dass er erst einmal alles so benennen darf, wie es ist. Erleichterung stellt sich ein. Bei einer Familienaufstellung werden oft familiäre Zusammenhänge deutlich, verhaltenstherapeutische Aufgaben zuhause helfen, Veränderungsprozesse im Kopf und im direkten sexuellen Erleben einzuleiten.  
Die Hypnosetherapie bietet an dieser Stelle besondere Möglichkeiten, wenn es darum geht, „Altlasten“ aufzulösen und das Unterbewusstsein einzuladen, entspannt und offen für Neues zu sein, Ängste abzubauen.

Der Vorteil des integrativ-therapeutischen Coachings besteht in der Vielzahl der therapeutischen Methoden und Techniken, die quasi maßgeschneidert zum Einsatz kommen.

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